Das Klavierstimmen

Das Klavierstimmen und Flügelstimmen ist eine Kunst für sich und braucht viele Jahre Übung bis man ein top Niveau erreicht. Die temperierte Stimmung erfordert eine leichte Schwingung der Quinten und Quarten damit die Temperatur, die Vorlage der Stimmung, in sich aufgeht. Die Quarten werden etwas Höher als rein-, und die Quinten etwas tiefer als rein gestimmt. So geht am Schluss die Oktave auf und man hat eine regelmässige Schwingung der Intervalle. Das Tempi der Schwingung hat jeder Klavierstimmer/in im Gefühl und ist daher nicht immer gleich.

Gestimmt wird mit einem Stimmhammer und die Tonhöhe wird an den Stimmnägeln verändert. Die Kunst des Stimmens ist den Stimmnagel möglichst Präzise und Stabil zu setzen und dafür zu sorgen, dass die Tonhöhe möglichst lange Gehalten wird. Jeder Klavierstimmer/in verfügt über seine eigene Technik und eigenen Erfahrungen.

Die Stimmhaltung ist abhängig von vielen Faktoren die miteinander verkoppelt sind.

Zum einen ist ein wichtiger Qualitätsfaktor das Klavier oder der Flügel selbst, sprich die Konstruktion und Verarbeitung von dem Instrument. Zum anderen sind klimatische Einflüsse verantwortlich für das verstimmen von Klavieren und Flügeln. Die Luftfeuchtigkeits-Veränderungen im Sommer und Winter sorgen dafür, dass das Holz arbeitet und so die Spannung im Instrument verändert wird. Dadurch verstimmt sich das Klavier oder der Flügel auch dann, wenn gar nicht gespielt wird. Zum dritten ist es wichtig das Klavier regelmässig zu stimmen damit die Spannung nicht zu sehr nachlässt.

Wir empfehlen das Klavier oder den Flügel einmal im Jahr durch uns stimmen zu lassen.